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Rheinische Post, 26. November 2004
Den Swing hat er im Blut PERSÖNLICH
Jazzpianist Tilo Bunnies


BILK. Im blau-braun-gestreiften Hemd dazu passender Hose polierten Schuhe sitzt er an seinem Schreibtisch. Er wirkt seriös, fast schon ein wenig ernst. Tilo Bunnies ist Jazzpianist, 1969 in Düsseldorf geboren, fing er mit acht Jahren an, Klavier zu spielen. Seine Vorliebe für Jazzmusik kristallisierte sich schnell heraus. Schuld daran waren unter anderem Vorbilder wie Teddy Wilson, Clifford Brown und vor allem Art Tatum – "der ist mein größtes Idol".
Nach dem Abitur ging er nach Sacramento (USA), um dort Internationale Kommunikation, Politik und natürlich Musik zu studieren. Als er nach dem Studium keinen Job im Bereich Kommunikation oder Politik fand, widmete er sich ganz der Musik. 13 Jahre lebte Tilo Bunnies in den Staaten, 2001 kam er zurück nach Düsseldorf.
Bunnies hat viel Humor – einen sehr trockenen übrigens. Trotzdem verschränkt er immer wieder nachdenklich seine Arme, seine Augen blicken in die Leere. Er ist ein ruhiger Mensch, der nicht schnell etwas von sich preisgibt. Sobald er sich ans Klavier setzt, kommt seine Emotionalität dann aber doch zum Ausdruck. Wie von selbst fliegen seine Hände über die Tasten. Bunnies ist in seinem Element. "Wenn ich spiele, fühle ich jedes Mal die Freude am Swing", kommentiert er strahend. Und Swing ist der wesentliche Bestandteil der rund 150 Stücke seines Repertoires. Kein Wunder also, dass er Duke Ellingtons Motto "I don´t mean a thing, if it ain´t got than swing" übernommen hat. Das Klavier, das bei ihm zu Hause steht, ist übrigens ein Sauter.
Heute arbeitet der Künstler, der sich selbst nicht gerne als solcher bezeichnet, als Lehrer am Steinway-Haus Heinersdorff. Er unterrichtet Jazzklavier auf eine etwas andere Art. Zwar integriert er die klassische Theorie in seine Stunden, Im Vordergrund steht jedoch das Spielen mithilfe des Gehörs, nicht nach Noten. "Improvisation ist das, was ich lehren möchte. Das macht einfach Spaß". Spaß hatte der Pianist vor allem auch in der vergangenen Wochen. Er hatte seine erste CD fertiggestellt – ein Querschnitt aus Swing- und Pop-Stücken. Ab Dezember wird die CD für zwölf bis 15 Euro erhältlich sein.
 

Rheinische Post, 08.09.2003
Karlchens Flügel


Schick in Schwarz und Rot stand er im Scheinwerferlicht vor den Zuschauerreihen im Steinway-Haus Heinersdorff. Dennoch spielte der von Karl Lagerfeld zum Jubliläum 150 Jahre Steinway gestaltete Flügel gewissermaßen nur die zweite Geige.
Die volle Aufmerksamkeit des faszinierten Publikums zog nämlich Franz Mohr auf sich. Der Dürener, der vor 40 Jahren nach New York zu Steinway & Sons ging und dort zum Chefkonzerttechniker avancierte, wusste so witzig von seiner Karriere beim wohl berühmtesten Klavierbauer der Welt zu plaudern, dass die Jubiläums-Flügel eher eine Statistenrolle hatte.
Für legendäre Pianistenwie Arthur Rubinstein, Rudorf Serkin, Maurizio Pollini, Wladimir Horowitz und Glenn Gould hat der heute 76-jährige Steinway-Flügel gestimmt und bekam hautnah Macken und Meisen der Stars mit. "Rubinstein konnte eine Menge falscher Noten mit großer Überzeugung spielen", erinnerte sich Mohr süffisant und brachte den relativ kleinen Zuschauerkreis in beste Stimmung. Zum brillant gestimmten Abend trug Jazz-Pianist Tilo Bunnies bei und zeigte, dass auch ein Flügel mit Lagerfeld-Design ein echter Steinway ist.
150 Stück des Jubiläums-Intruments gibt´s weltweit, fünf davon sind in Deutschland für knapp 80000 Euro pro Stück zu haben.
 

RWZ, 08.09.2003
Heinersdorff zeigt Designer-Flügel


Schick in Schwarz und Rot stand er im Scheinwerferlicht vor den Zuschauerreihen im Steinway-Haus Heinersdorff. Dennoch spielte der von Karl Lagerfeld zum Jubliläum 150 Jahre Steinway gestaltete Flügel gewissermaßen nur die zweite Geige.
Die volle Aufmerksamkeit des faszinierten Publikums zog nämlich Franz Mohr auf sich. Der Dürener, der vor 40 Jahren nach New York zu Steinway & Sons ging und dort zum Chefkonzerttechniker avancierte, wusste so witzig von seiner Karriere beim wohl berühmtesten Klavierbauer der Welt zu plaudern, dass die Jubiläums-Flügel eher eine Statistenrolle hatte.
Für legendäre Pianistenwie Arthur Rubinstein, Rudorf Serkin, Maurizio Pollini, Wladimir Horowitz und Glenn Gould hat der heute 76-jährige Steinway-Flügel gestimmt und bekam hautnah Macken und Meisen der Stars mit. "Rubinstein konnte eine Menge falscher Noten mit großer Überzeugung spielen", erinnerte sich Mohr süffisant und brachte den relativ kleinen Zuschauerkreis in beste Stimmung. Zum brillant gestimmten Abend trug Jazz-Pianist Tilo Bunnies bei und zeigte, dass auch ein Flügel mit Lagerfeld-Design ein echter Steinway ist.
150 Stück des Jubiläums-Intruments gibt´s weltweit, fünf davon sind in Deutschland für knapp 80000 Euro pro Stück zu haben.